Als im Rahmen des Kriegsbeginns in der Ukraine und der damit verbundenen Reaktionen der westlichen Welt die Nachricht die Runde machte, wonach die Hackergruppe Anonymous die Websites von russischen Institutionen angreife, wurde womöglich auch dem Letzten bewusst, welch große Rolle virtuelle Operationen mittlerweile auch im politischen Kontext spielen. Nun ist es allerdings selten, dass Computerhacker ihre Aktivitäten derart in die Öffentlichkeit tragen, tun viele das in der Regel doch weniger im Sinne der Weltpolitik als vielmehr mit kriminellem Hintergrund, etwa um wichtige Daten zu stehlen oder um Unternehmen zu erpressen. Ihnen kommt die rasante Verbreitung eines Virus zugute. Aber keines virtuellen, sondern eines biologischen: SARS-CoV-2.
So hat im Zuge der Corona-Pandemie der Einfluss der Digitalisierung auf die Wirtschaft deutlich zugenommen und ihr in punkto Innovation einige neue Impulse gegeben. Sei es das Internet der Dinge oder die vermehrte Abwicklung von Prozessen über Netzwerksysteme – all das sind Entwicklungen, die die Arbeitsabläufe für viele Unternehmen erleichtert haben. Oder nehmen wir die zunehmende Tokenisierung des Kapitalmarkts, die drauf und dran ist, eine gesamte Branche zu revolutionieren. Auf der anderen Seite bringt die digitale Evolution aber auch Nachteile mit sich: Sie hat die Abhängigkeit der Wirtschaft von der Funktionalität entsprechender Systeme erhöht. Und zu deren größten Risiken gehört die Anfälligkeit für Cyber-Angriffe. Laut einer Schätzung des Unternehmens Cybersecurity Ventures hat die globale Cyberkriminalität im vergangenen Jahr einen Schaden von sechs Billionen Dollar verursacht.
Angebote, die einen Schutz von Netzwerken und Daten umfassen, erfreuen sich daher steigender Nachfrage, vor allem auch, weil die gesetzlichen Vorgaben für Unternehmen in Sachen Datenschutz immer restriktiver werden. Allein im Jahr 2020 betrug der Umsatz des weltweiten Markts für Cyber-Sicherheit nach Angaben von Fortune Business Insights rund 153 Milliarden US-Dollar. Angesichts solcher Zahlen ist wenig verwunderlich, dass einige große Namen der US-IT-Industrie unter den wichtigsten Playern in diesem Bereich zu finden sind, darunter etwa IBM und Cisco Systems.
Auch wenn gerade im Zuge der russischen Invasion in die Ukraine die stark gestiegenen Aktienkurse der Cybersecurity-Firmen für Aufmerksamkeit gesorgt haben: Unabhängig von solchen geopolitischen Eskalationen dürfte die Branche auch mittel- und langfristig kräftig wachsen – und den entsprechenden Unternehmen gute Perspektiven bescheren. Laut Fortune Business Insights könnte der weltweite Markt von 2021 bis 2028 um jährlich zwölf Prozent zulegen, auf dann 366 Milliarden Dollar.
Wer von diesem potenziellen Trend der kommenden Jahre über den Aktienmarkt profitieren möchte, kann das mit einzelnen Aktien anstreben – sollte sich auf der anderen Seite aber auch der damit einhergehenden Risiken bewusst sein. Gerade bei einem solch komplexen Thema ist es für private Anleger häufig schwierig, die aussichtsreichen Kandidaten zu identifizieren. Neben dem fehlenden Know-how mangelt es oft auch an der Zeit für eine notwendige umfangreiche Analyse der Unternehmen. Als Alternative bieten sich breit gestreute Anlagen an, die die Risiken und Chancen auf mehrere Schultern verteilen. Ein Beispiel dafür ist eine Anlage in den iShares Digital Security UCITS ETF, der die Wertentwicklung wichtiger Anbieter in diesem Bereich darstellt.
Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss.
Mehr zum Thema: Virtual Solution verfügt über die höchsten Sicherheitsstandards und schützt deshalb die Kommunikation von Ministerien und Geheimdiensten. In den vergangenen Monaten hatte Die Linke viele Fragen zu der Firma. Jetzt verkauft der Eigentümer sie.