Konjunktur Ukraine-Krieg hat Industrieproduktion in Euro-Zone hart getroffen

Die Situation im Osten Europas drückt auf das Wachstum der EU-Wirtschaftszone. Betriebe stellten im März 1,8 Prozent weniger her als im Vormonat.

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Die Produktion in der deutschen Industrie ist im ersten Monat nach Beginn des Ukraine-Krieges deutlich gesunken. Quelle: dpa

Unter dem Eindruck des Ukraine-Schocks hat die Industrie im Euro-Raum ihre Produktion deutlich zurückgefahren. Die Betriebe stellten im März 1,8 Prozent weniger her als im Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte.

Von Reuters befragte Ökonomen hatten sogar mit minus 2,0 Prozent gerechnet, nachdem es im Februar noch ein Plus von 0,5 Prozent gegeben hatte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel der Ausstoß im März um 0,8 Prozent geringer aus.

Den Industriebetrieben macht neben weiter gestiegenen Energiepreisen infolge des Ukraine-Krieges noch immer der akute Mangel an wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern zu schaffen. Auch dieses Problem wurde durch den russischen Einmarsch teilweise verschärft, da beispielsweise in der Ukraine gefertigte Kabelbäume in der Autoproduktion der Euro-Zone fehlten.

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