Kostensenkungen Deutsche Bank verschiebt Gehaltserhöhungen um drei Monate

Anstatt zum 1. Januar werden bei der Deutschen Bank Gehälter künftig im April erhöht. Die Chefetage begründet den Schritt mit Kostensenkungen.

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Vorstandschef Christian Sewing will, dass die Deutsche Bank ihre Kosten „weiterhin sehr diszipliniert“ steuert. Quelle: Reuters

Mitarbeiter der Deutsche Bank erhalten Beförderungen und Gehaltserhöhungen künftig drei Monate später. Alle Erhöhungen der fixen Vergütungen und alle regulären Beförderungen würden künftig erst am 1. April fällig statt wie bisher rückwirkend zum 1. Januar, hieß es in einem Brief von Vorstandschef Christian Sewing und des für den Konzernumbau zuständigen Vorstands Fabio Campelli an die Mitarbeiter, der Reuters am Dienstagabend vorlag.

Sewing begründete den Schritt mit Kostensenkungen: „Um wettbewerbsfähig zu bleiben und eine nachhaltige Rendite für unsere Aktionäre zu erzielen, müssen wir unsere Kosten weiterhin sehr diszipliniert steuern. Dies betrifft auch das Thema Vergütung“, heißt es in dem Brief. Konkurrenten der Deutschen Bank erhöhten die Gehälter ebenfalls noch nicht zum 1. Januar.

Bekanntgegeben werden sollen die Gehaltserhöhungen weiterhin zusammen mit den Boni Anfang März. Auch wer befördert wird, soll künftig erst zu diesem Zeitpunkt feststehen. Die variablen Vergütungen, die vor allem für die Investmentbanker einen großen Anteil des Gehalts ausmachen, sind bei der Deutschen Bank seit Jahren ein heißes Eisen. Medienberichten zufolge sollen sie in diesem Jahr im Schnitt um 20 Prozent gekürzt werden, im Investmentbanking sogar um 30 Prozent.

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