Demonstrationen Zehntausende protestieren in Frankreich gegen Macrons Reformpolitik

Seit Monaten fordern Kritiker des Präsidenten mehr soziale Gerechtigkeit. Nun gab es erneut Proteste – ein Polizist wurde verletzt.

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Paris In Frankreich haben erneut Zehntausende Menschen gegen die Reformpolitik des Präsidenten Emmanuel Macron demonstriert und mehr soziale Gerechtigkeit eingefordert. Nach Angaben der Gewerkschaft CGT waren am Samstag allein in Paris 80.000 Personen auf der Straße, laut Polizei etwa 21.000.

Rund 60 Organisationen hatten zu der „Marée populaire“ (etwa: Volkswoge“) aufgerufen, darunter mehrere Gewerkschaften und die Linkspartei „France Insoumise“ (Das unbeugsame Frankreich). Seit Monaten schon gehen linke Kritiker gegen diverse Reformen des Staatschefs auf die Straße, den sie als „Präsidenten der Reichen“ geißeln.

Slogans wie „Lasst uns die Regierung ins Wanken bringen“ oder „Vernachlässigt, missachtet“ waren auf den Schildern zu lesen, mit denen Menschen in Paris, Nantes, Marseille, Montpellier und Lyon für Gleichheit und Solidarität demonstrierten.

In Paris wurde nach einem Bericht des Fernsehsenders „BFMTV“ am Rande der Demonstration ein Polizist durch ein Projektil verletzt. Größere Zwischenfälle habe es jedoch nicht gegeben. Nach massiven Ausschreitungen am Rande von Demonstrationen am 1. Mai in Paris waren die Sicherheitsvorkehrungen für Protest-Veranstaltungen verschärft worden.

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