Diplomatische Krise US-Regierung wirft Russland vor, sich in die Kongresswahlen einzumischen

Die US-Heimatschutzministerin sieht die Demokratie in den Vereinigten Staaten „in einem Fadenkreuz“. Quelle: Reuters

Neben dem nationalen Geheimdienstkoordinator Dan Coats sieht auch Heimatschutzministerin Nielsen die Demokratie in den USA durch Russland gefährdet.

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Russland versucht nach Darstellung mehrerer ranghoher US-Regierungsvertreter, Einfluss auf die Kongresswahlen im Herbst zu nehmen. Man sehe weiterhin eine umfangreiche Kampagne Russlands, die USA zu schwächen und zu spalten, sagte der nationale Geheimdienstkoordinator der USA, Dan Coats, am Donnerstag in Washington.

Man wisse auch, dass Russland versuche, Informationen von Kandidaten und Regierungsbeamten zu hacken und zu stehlen. US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen erklärte: „Unsere Demokratie selbst befindet sich im Fadenkreuz.“

US-Geheimdienste beschuldigen Russland, sich unter anderem mit Hackerangriffen in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt zu haben. Konkret warf der US-Geheimdienst den Russen vor, Cyber-Spionage genutzt und Propaganda verbreitet zu haben, die das öffentliche Vertrauen in den demokratischen Prozess vor der Wahl schwächen sollte.

Die russischen Versuche sollen „umfassend und anspruchsvoll“ gewesen sein. Sie hätten das Ziel gehabt, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den demokratischen Prozess zu untergraben, Trump zu helfen und seiner demokratischen Konkurrentin Hillary Clinton zu schaden.

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