Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einem Zeitungsbericht zufolge ihr Neugeschäft mit der Türkei fast gänzlich eingestellt. „Solange sich die türkische Politik nicht grundlegend ändert, gehen wir Richtung null“, zitierte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ, Dienstagausgabe) einen Insider der EU-Förderbank in einem Vorabbericht.
Die Bankgremien hätten in diesem Jahr kein einziges Vorhaben positiv entschieden. Im Mai sei nur ein bereits genehmigtes Darlehen über 67 Millionen Euro für ein Abwasserprojekt unterzeichnet worden.
Traditionell vergebe die EIB Kredite über rund 1,5 Milliarden Euro an die Türkei, in diesem Jahr würden weniger als 100 Millionen erwartet. Die Regierung in Ankara steht insbesondere wegen ihres Vormarsches in Syrien in der Kritik.