Enrique Peña Nieto trifft Donald Trump „Wir rechnen nicht mit einer großen Einigung“

Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto und US-Präsident Donald Trump wollen sich am Rande des G20-Gipfels in Hamburg treffen. Offenbar wird aber von der Zusammenkunft nicht viel erwartet. Das Verhältnis bleibt angespannt.

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Mexiko-Stadt Mexikos Regierung hat vor dem ersten Treffen von Staatschef Enrique Peña Nieto mit US-Präsident Donald Trump vor überhöhten Erwartungen gewarnt. „Wir rechnen nicht mit einer großen Einigung bei dem Treffen“, sagte Außenminister Luis Videgaray am Mittwoch im Fernsehsender Televisa. „Wir gehen nicht davon aus, dass sich die grundlegenden Differenzen dabei überwinden lassen. Es ist ein wichtiges Treffen, aber wir sollten keine unberechtigten Erwartungen hegen.“

Trump und Peña Nieto wollen sich am Freitag am Rande des G20-Gipfels in Hamburg erstmals persönlich treffen. Ein für Ende Januar geplanter Besuch des mexikanischen Präsidenten in Washington war geplatzt, weil Trump gefordert hatte, Mexiko solle für die umstrittene Grenzmauer zahlen. Seit Trumps Amtsantritt ist das Verhältnis zwischen den Nachbarländern angespannt. Der US-Präsident hatte Mexiko immer wieder angegriffen und will die Beziehung auf den Prüfstand stellen.

Die Mauer werde beim Treffen in Hamburg keine Rolle spielen, sagte Außenminister Videgaray. Bei den Gesprächen solle es um die Neuverhandlung des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta), den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und die wirtschaftliche Entwicklung in Mittelamerika gehen.

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