EU-Türkei-Deal Weitere drei Milliarden Euro für Flüchtlinge in der Türkei

Die Türkei hat den Flüchtlingsstrom aus dem Nahen Osten in die EU nahezu versiegen lassen. Dafür soll es erneut Ausgleichszahlungen geben.

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Die türkische Flagge weht über einem Flüchtlingslager in der Südosttürkei. Quelle: AP

Brüssel Die Türkei soll EU-Kreisen zufolge weitere drei Milliarden Euro von der Europäischen Union für die Betreuung syrischer Flüchtlinge erhalten. Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos werde den Vorschlag am Mittwoch bekanntgeben, verlautete am Dienstag aus den Kreisen. Am 26. März ist ein Treffen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit führenden EU-Vertretern in der bulgarischen Stadt Warna geplant. Die Türkei hat rund 3,5 Millionen Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien aufgenommen. Dafür hat sie von der EU bereits drei Milliarden Euro erhalten.

Die EU ist auf die Zusammenarbeit mit der Türkei angewiesen, um die Einwanderung aus dem Nahen Osten zu stoppen. Als Gegenleistung zu den EU-Zahlungen soll die Türkei verhindern, dass Flüchtlinge über das Meer und Griechenland in die EU gelangen. 2015 war dies mehr als einer Million Menschen gelungen. Seither ist der Zustrom weitgehend versiegt.

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