Giftgas-Einsatz EU verhängt Sanktionen gegen Syrer

Am 4. April setzte die syrische Regierung das Nervengas Sarin gegen die eigene Bevölkerung ein. Dutzende Menschen starben. Die Europäische Union hat deshalb nun acht 16 Syrer mit Sanktionen belegt.

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Ein Foto, das am 04. April von syrischen Regierungsgegnern der Gruppe Edlib Media Center zur Verfügung gestellt wurde, zeigt wie ein Opfer des Giftgasangriffs in Chan Scheichun behandelt wird. Bei dem Luftangriff mit Giftgas sind im Nordwesten Syriens dutzende Menschen getötet worden. Quelle: dpa

Brüssel Die Europäische Union (EU) belegt 16 Syrer wegen deren mutmaßlicher Mitwirkung an einem Giftgasangriff in Nordsyrien mit Sanktionen. Die Außenminister der 28 EU-Staaten verhängten am Montag die Strafmaßnahmen gegen acht Wissenschaftler und acht Militärs. Bei dem Angriff in der Stadt Chan Scheichun am 4. April wurde nach Angaben der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen das Nervengas Sarin eingesetzt. Dutzende Menschen starben. Westliche Geheimdienste machen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad für den Angriff verantwortlich, weil die in dem Gebiet aktiven Rebellen nicht zum Einsatz solcher Waffen in der Lage seien. Syrien hat solche Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen.

Seit Beginn des Syrien-Konflikts hat die EU damit 255 Personen mit Sanktionen belegt. Zudem gelten Strafmaßnahmen gegen 67 Unternehmen, die mit der Regierung Assad verbunden sind.

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