Handelskrieg US-Präsident Trump macht China verantwortlich für Probleme der Bauern

Die US-Bauern leiden unter den Folgen des Handelsstreits. Laut Trump sind die Chinesen Schuld, doch die spielen den Ball zurück.

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Mit den US-Bauern ist vor allem die Anhängerschaft Trumps betroffen. Quelle: AP

Washington US-Präsident Donald Trump hat China vorgeworfen, die amerikanischen Bauern in Geiselhaft zu nehmen, um Zugeständnisse im Handelsstreit zu erzwingen. Die Bauern in den USA bekommen als erste die Folgen des Zollstreits zu spüren, weil sie auf die Exporte ihrer Produkte angewiesen sind.

Als Vergeltung für die von Trump verhängten Strafzölle für Waren aus China sowie der EU, Kanada und Mexiko haben einige dieser Länder Zölle auf Agrargüter wie Sojabohnen, Milcherzeugnisse, Fleisch und Spirituosen verhängt.

Mit den US-Bauern trifft dies insbesondere die Anhängerschaft Trumps. Am Dienstag hatte Trump ein Zwölf-Milliarden Dollar-Hilfsprogramm für die Landwirtschaft angekündigt, um die Folgen des Handelskrieges für die Branche abzumildern.

Viele Landwirte in den USA kritisierten dies jedoch mit der Begründung, sie wollten lieber Handel ohne Zölle als staatliche Hilfen. Mit seinen per Twitter verbreiteten Vorwürfen beschuldigt Trump nun China, für die Probleme der Bauern in den USA verantwortlich zu sein, verbunden mit der Drohung: „Wir waren nett - bis jetzt.“

Chinas Außenministerium erklärte, das Land sei zu einer Steigerung der Soja-Importe bereit gewesen. Dies sei aber an der Zollpolitik der USA gescheitert. Für die gegenwärtige Situation seien ausschließlich die USA verantwortlich.

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