Kriegsschäden Griechenland fordert von Bundesregierung Verhandlungen über Reparationen

Athen hatte im April eine Initiative beschlossen, um Milliarden-Reparationsforderungen an Deutschland zu stellen. Nun wurde eine entsprechende Verbalnote an die Bundesregierung geschickt.

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Athen Griechenland fordert von Deutschland Verhandlungen über Reparationen für unter deutscher Besetzung während des Zweiten Weltkriegs erlittenen Schäden. Eine entsprechende Verbalnote sei an die Bundesregierung abgeschickt worden, teilte das Außenministerium in Athen am Dienstag mit. Das griechische Parlament hatte im April eine diplomatische Initiative beschlossen, um von Deutschland Milliarden Euro umfassende Entschädigungszahlungen zu fordern.

Die Bundesregierung hat eine höhere Entschädigung Griechenlands für deutsche Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs wiederholt abgelehnt. Die Bundesregierung argumentiert, alle finanziellen Forderungen Griechenlands aus dieser Zeit seien abgegolten. Das gelte auch für etwaige Ansprüche aus einer Zwangsanleihe, die Nazi-Deutschland als Besatzungsmacht dem Land Anfang der 1940er Jahre abgefordert hatte. 1960 hatte Deutschland Griechenland 115 Millionen Mark Entschädigung gezahlt.

Mehr: Athen will von Deutschland Geld für die im Zweiten Weltkrieg erlittenen Schäden fordern. Die Bundesregierung weist die Forderungen entschieden zurück.

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