Kuba US-Diplomaten möglicherweise Opfer von „akustischem Anschlag“

US-Medien spekulieren, dass hinter Gesundheitsschäden von Botschaftern in Havanna ein „akustischer Anschlag“ stecken könnte. Die Palette der möglichen Auswirkugen reicht von Hörverlust bis zu Gehirnschäden.

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Das US-amerikanisch-kubanische Verhältnis könnte nach einem mysteriösen Vorfall Schaden nehmen. Quelle: dpa

Washington Mehrere Mitarbeiter der US-Botschaft in der kubanischen Hauptstadt Havanna haben bei einem mysteriösen „akustischen Anschlag“ dauerhafte Gesundheitsschäden erlitten. Wie der Verband der Mitarbeiter des US-Außenamtes (AFSA) am Freitag in Washington mitteilte, seien bei den betroffenen Angehörigen der US-Botschaft „dauerhafter Hörverlust“ sowie „leichte traumatische Gehirnschäden“ festgestellt worden. Zudem seien Gleichgewichtsstörungen oder Kopfschmerzen diagnostiziert worden.

Nach Darstellung des US-Außenministeriums waren bis zu 19 Personen betroffen. Die ersten Fälle seien Ende 2016 bekannt geworden. Auch Kanada meldete einen ähnlichen Fall bei einem seiner Diplomaten in Havanna.

Zwei kubanische Diplomaten waren als Reaktion im Mai aus den USA ausgewiesen worden. Die kubanische Regierung bestritt jegliches Vorgehen gegen ausländische Diplomaten.

Nach Spekulationen der US-Medien könnte es sich um einen „akustischen Anschlag“ gehandelt haben. Die Diplomaten könnten Schall ausgesetzt gewesen sein, der für das menschliche Ohr nicht hörbar sei, aber dennoch gesundheitsschädlich.

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