Luftbetankung USA stoppen Hilfe für saudische Luftangriffe im Jemen

Bei der Betankung saudischer Flugzeuge, die im Bürgerkriegsland Jemen agieren, unterstützten zuletzt die USA. Damit soll nun Schluss sein.

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Seit 2014 steht Saudi-Arabien an der Spitze einer Koalition arabischer Staaten gegen die Huthi-Milizen. Quelle: dpa

Riad Die von Saudi-Arabien im Jemen geführte Koalition will künftig auf US-Hilfe bei der Betankung ihrer Flugzeuge verzichten. Die saudi-arabische Nachrichtenagentur Saudi Press Agency berichtete am frühen Samstagmorgen unter Berufung auf eine Mitteilung der Regierung, die Koalition habe ihre eigenen Fähigkeiten bei der Luftbetankung in dem Bürgerkriegsland gesteigert und in Abstimmung mit den USA die Beendigung von deren Unterstützung beantragt.

US-Verteidigungsminister Jim Mattis erklärte, er stehe hinter der Entscheidung. Die Unterstützung Saudi-Arabiens in dem seit drei Jahren andauernden Bürgerkrieg, in dem mehr als 10.000 Menschen getötet und mehr als zwei Millionen vertrieben wurden, ist seit längerem in den USA umstritten, auch in den Reihen der Republikaner von Präsident Donald Trump. Die USA liefern Saudi-Arabien zudem Waffen und militärische Geheimdiensterkenntnisse.

Nach dem Mord an dem saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im Istanbuler Konsulat seines Landes gerieten die USA wegen ihrer Hilfe noch stärker in die Kritik. Im Jemen kämpfen die vom Iran unterstützten Huthi-Milizen gegen Truppen der ins Exil geflohenen Regierung. Seit 2014 steht Saudi-Arabien an der Spitze einer Koalition arabischer Staaten gegen die Huthi-Milizen.

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