Nahostpolitik US-Regierung erhöht Hilfen für Jordanien

Trotz anderslautender Drohungen von US-Präsident Donald Trump will die US-Regierung ihre Hilfszahlungen an Jordanien erhöhen.

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Entgegen der Drohungen des Präsidenten werden die Zahlungen an Jordanien wohl erhöht. Quelle: dpa

Amman Die US-Regierung will trotz anderslautender Drohungen von Präsident Donald Trump ihre Hilfszahlungen an Jordanien erhöhen. Wie aus Regierungskreisen verlautete, hat sich Trumps Führung dazu entschlossen, dem verbündeten Land bis 2022 jährlich 1,275 Milliarden Dollar (rund 1,03 Milliarden Euro) zukommen zu lassen. Das sind 275 Millionen Dollar mehr pro Jahr als zurzeit. US-Außenminister Rex Tillerson und sein jordanischer Amtskollege wollen eine entsprechende Vereinbarung den Angaben zufolge am Mittwoch in Amman unterzeichnen.

Trump und seine UN-Botschafterin Nikki Haley hatten zuletzt damit gedroht, die Zahlungen an Staaten zu kürzen, die nicht mit der US-Nahostpolitik einverstanden seien. Jordanien hatte Trumps Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt wie etliche andere Staaten verurteilt. Das Land hatte darüber hinaus Kritik am Schritt Washingtons geübt, Hilfsgelder für palästinensische Flüchtlinge in Millionenhöhe zurückzuhalten. Jordanien ist allerdings ein immens wichtiger Verbündeter der USA in der Region.

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