Ölmarkt Iran will bei Preisanhebung helfen

Als ölexportabhängige Länder leiden der Iran und Venezuela unter einem niedrigen Ölpreis. Bei einem Treffen beteuert Ruhani, Maßnahmen für „faire Ölpreise“ zu unterstützen – allerdings mit einer Einschränkung.

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Der iranische Präsident Hassan Ruhani (Archivfoto) will dem Ölmarkt auf die Sprünge helfen. Quelle: dpa

Teheran Irans Präsident Hassan Ruhani hat die Bereitschaft seines Landes zur Verbesserung des Ölmarkts erklärt. „Iran wird jede Initiative, die zu gerechten Fördermengen und fairen Ölpreisen führe würde, unterstützen“, sagte Ruhani bei einem Treffen am Samstag in Teheran mit seinem venezolanischen Amtskollegen Nicolás Maduro.

Dieses Ziel erfordere Ruhani zufolge jedoch eine konstruktive Zusammenarbeit und Koordinierung aller OPEC und nicht-OPEC Staaten. Soweit es Venezuela betrifft, sei der Iran weiterhin an einer Ausweitung der bilateralen Beziehungen interessiert, so Ruhani dem Webportal des Präsidialamts zufolge.

Die Wirtschaft des Irans als Venezuelas sind stark von ihren Ölexporten abhängig. Daher leiden auch beide Länder unter den niedrigen Ölpreisen. Aber bei der für die Preisstabilisierung notwendigen Drosselung der Fördermengen will der Iran noch nicht ganz mitmachen.

Zunächst will Teheran das Produktions- und Exportniveau aus der Zeit vor den westlichen Sanktionen erreichen. Das wären laut Ölministerium mehr als vier und 2,4 Millionen Barrel pro Tag Produktion beziehungsweise Export. Dieses Ziel soll bis Ende des persischen Jahres (20. März 2017) realisiert werden.

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