Waschmaschinen und Solaranlagen Südkorea will mit USA über Importzölle verhandeln

Kurz vor Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos kündigte US-Präsident Donald Trump die Einführung von Schutzzöllen auf Waschmaschinen und Solaranlagen an. Südkorea kritisiert die Zölle – und fordert rasche Gespräche.

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Der US-Präsident unterzeichnete eine Direktive, die Strafzölle auf die Einfuhr von Waschmaschinen und Solaranlagen vorsieht. Quelle: dpa

Seoul Südkorea hat die USA zu raschen Gesprächen über die von ihnen erhobenen Importzölle auf Waschmaschinen und Solaranlagen aufgefordert. Die bilateralen Verhandlungen könnten nächste Woche stattfinden, teilte das südkoreanische Handelsministerium am Mittwoch in Seoul mit. Vor allem Südkorea und China kritisieren die Schutzzölle, die US-Präsident Donald Trump kurz vor Beginn des Weltwirtschaftsforums in Davos angekündigt hatte. Die US-Regierung will damit Schäden für die heimische Wirtschaft anwenden.

Die Regierung in Seoul kündigte an, sie werde gegen diese „exzessiven Maßnahme“ vor der Welthandelsorganisation WTO vorgehen. Die USA müssten die Zölle wieder zurücknehmen.

Im schweizerischen Davos verteidigte US-Handelsminister Wilbur Ross am Mittwoch den Schritt. Die jüngsten Maßnahmen seien wegen des Verhaltens der Handelspartner ergriffen worden. Trump droht seit längerem auch mit Abgaben auf Stahl- oder Aluminium-Importe, was weltweit Besorgnis ausgelöst hat. Die Abschottung, die vor allem Export-Länder wie Deutschland, Japan und China treffen würde, soll auch Thema in Davos sein.

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