Creditreform Immer weniger Insolvenzen in Deutschland

Creditreform-Statistik: Insolvenzen in Deutschland gehen zurück Quelle: dpa

Die Insolvenzstatistik der Wirtschaftsauskunftei Creditreform für das erste Halbjahr 2018 zeigt, dass sich der bisherige Trend fortsetzt: Die Zahlen der Verbraucher- und Unternehmensinsolvenzen gehen zurück.

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Zwar ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland im ersten Halbjahr um 3,3 Prozent auf rund 9900 weiter zurückgegangen. Aber die Zahl der durch die Insolvenz ihres Arbeitgebers betroffenen Beschäftigten ist um 18,8 Prozent auf 120.000 kräftig gestiegen. Das hat die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Mittwoch in Düsseldorf berichtet. Neben den Pleiten von Kleinstunternehmen rutschten demnach zunehmend auch größere mittelständische Unternehmen mit mehr Mitarbeitern in die Insolvenz.

So erhöhten sich die Insolvenzzahlen bei mittelständischen Unternehmen mit Jahresumsätzen zwischen 5 und 25 Millionen Euro um 10,8 Prozent. Bei den größeren Mittelständlern mit einem Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro stieg die Zahl der Pleiten sogar um 66,7 Prozent an. Die Verbraucherinsolvenzen gingen gleichzeitig um 4,9 Prozent auf 34.300 zurück. Die Zahl der Insolvenzen insgesamt sank um 3,8 Prozent auf 56.100.

Bereits seit 2011 gehen die Zahlen der Verbraucher- und Unternehmensinsolvenzen in Deutschland zurück. Gründe sind die gute Konjunktur und niedrige Zinsen. Traditionell stellen vor allem Kleinstunternehmen die Mehrheit bei den Insolvenzen. Ausgewertet werden auch die dadurch angerichteten Schäden. Im Jahr 2017 lagen sie bei rund 27 Milliarden Euro.

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