Entwicklungsminister Gerd Müller will Steuervorteile für Investitionen in Afrika

Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (CSU), fordert Unternehmen auf, sich stärker in Afrika und Nahost zu engagieren.

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Unternehmen sollen sich nach dem Willen von Entwicklungsminister Gerd Müller stärker in Afrika und Nahost engagieren. Quelle: dpa

Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (CSU), fordert Unternehmen auf, sich stärker in Afrika und Nahost zu engagieren. „Rund um das Mittelmeer müssen wir mehr investieren, sodass dort Jobs und Perspektiven entstehen – und sich die Menschen gar nicht erst auf den Weg machen“, sagte Müller der WirtschaftsWoche. Wer sich von Afrika fern halte, betonte Müller, „verpasst die Chancen, die Afrika bietet“

Um den Eintritt von Investoren in neue Märkte attraktiver zu machen, schlägt Müller umfangreiche Steuererleichterungen vor. Er setzt auf die Einführung eines Entwicklungssteuergesetzes, das Afrika-Investoren Steuervorteile gewährt. In der WirtschaftsWoche schlägt er zudem vor, dass Deutschland mehr Doppelbesteuerungsabkommen mit afrikanischen Ländern abschließe. So genannte Hermes-Bürgschaften, über die der Bund die Unternehmen gegen Zahlungsausfälle absichert, sollten „im Afrikageschäft leichter und günstiger verfügbar sein.

Auch die Kommunikation mit den Flüchtlingen will der Entwicklungsminister verbessern: „Wir müssen Migranten klar sagen, was sie erwartet: Folter und Ausbeutung durch kriminelle Schlepper auf ihrem Weg nach Europa – und ein Arbeitsverbot, wenn sie da sind“, so Müller.

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