Europäische Zellfertigung Altmaier hofft auf grünes Licht aus Brüssel für Batterie-Großprojekt

Die Fertigung von Batteriezellen ist fest in den Händen asiatischer Unternehmen. Peter Altmaier will das ändern, braucht aber die Zustimmung aus Brüssel.

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Der Bundeswirtschaftsminister will eine europäische Batteriezellenfertigung aufbauen. Quelle: dpa

Das Bundeswirtschaftsministerium hat bei der EU-Kommission grünes Licht für die Förderung eines ersten Großprojekts zur Batteriezellfertigung beantragt. Die entsprechenden Unterlagen seien am Mittwoch übermittelt worden, sagte Minister Peter Altmaier in Berlin. „Das ist ein wichtiger Schritt und wir hoffen noch im Herbst 2019 die beihilferechtliche Genehmigung der Kommission zu erhalten.“

Mehrere europäische Länder könnten dann selbst Batteriezellen fertigen und in diesem Bereich die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern reduzieren.

Sieben Unternehmen machen bei dem Projekt mit. Die Namen wollte Altmaier nicht nennen. Bekannt ist aber bereits, dass sich der französische Autobauer Peugeot und dessen deutsche Tochter Opel sowie der Batteriehersteller Saft beteiligen. Die Beteiligung der drei Unternehmen bestätigte das Bundeswirtschaftsministerium auch nochmals gegenüber dem Handelsblatt.

Batteriezellen spielen bei Elektroautos und bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Altmaier will ein Drittel der weltweiten Batteriezellen-Produktion nach Europa holen. Tausende Jobs sollen so entstehen. Branchenkenner gehen davon aus, dass sich weitere deutsche Konzerne an zwei anderen Konsortien beteiligen, zum Beispiel Volkswagen und BASF, jeweils mit ausländischen Partnern. Das Wirtschaftsministerium will insgesamt Fördergelder im Volumen von einer Milliarde Euro bereitstellen.

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