Flüchtlingspakt Merkel plant wohl Treffen mit Erdogan im Januar

Angesichts der Gewalt in Syrien könnte die Zahl an Geflüchteten erneut steigen. Laut Medienberichten will die Bundeskanzlerin deshalb den türkischen Präsidenten treffen.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel plant laut einem Zeitungsbericht im Januar ein Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara. Merkel gehe es dabei offenbar um den Erhalt des Flüchtlingspaktes zwischen der Europäischen Union und der Türkei, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ vorab aus ihrer Freitag-Ausgabe unter Berufung auf ihr vorliegende Informationen. Hintergrund seien steigende Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln und an der türkischen Südgrenze.

Eine Sprecherin der Bundesregierung wollte die Reise nicht bestätigen. Die Termine der er Bundeskanzlerin würden jeweils am Freitag der Vorwoche bekannt gegeben, erklärte sie lediglich.

Erdogan hatte vor wenigen Tagen erklärt, sollte die Gewalt in der syrischen Region Idlib nicht enden, könnten die Staaten Europas einen Ansturm der Migranten zu spüren bekommen. Mehr als 80.000 Menschen bewegten sich angesichts der russischen und syrischen Bombardierungen in der Region derzeit von Idlib in Richtung Türkei. Europa müsse helfen, die Gewalt in der Region zu beenden. Sonst werde es Zustände wie in der Flüchtlingskrise 2015 erleben. Die Türkei hat mehr als drei Millionen syrische Flüchtlinge aufgenommen.

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