Islamistischer Gefährder Gewerkschaft der Polizei warnt vor Rückkehr von Sami A.

Der abgeschobene Islamist Sami A. soll aus Nordafrika zurückgeholt werden. Die Polizei warnt vor einem möglichen Attentat des Tunesiers.

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Sollte Sami A. nach einer erforderlichen Risikoanalyse in die höchste Kategorie der Gefährder eingestuft werden, wären insgesamt etwa 30 Polizisten für eine Beobachtung nötig. Quelle: imago/Deutzmann

Bochum/Berlin Nach der Rückkehr aus Nordafrika könnte der zu Unrecht abgeschobene Islamist Sami A. nach Einschätzung der Polizei die Gelegenheit nutzen und abtauchen. „Natürlich muss er auch damit rechnen, dass er in zweiten Verfahren erneut abgeschoben wird“, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Arnold Plickert, am Donnerstag in Berlin. Dass er die verbleibende Zeit bis zu einer Gerichtsentscheidung zu einem Anschlag nutzen könnte, sei nicht vom Tisch zu wischen.

Bereits vor seiner Abschiebung Mitte Juli habe der Mann in einem engen Fokus der Sicherheitsbehörden gestanden. Sollte Sami A. nach einer erforderlichen Risikoanalyse in die höchste Kategorie der Gefährder eingestuft werden, wären insgesamt etwa 30 Polizisten für eine Beobachtung nötig.

Der von den Sicherheitsbehörden als islamistischer Gefährder eingestufte Sami A. war am 13. Juli nach Tunesien abgeschoben worden. Zu Unrecht, wie das nordrhein-westfälische Oberverwaltungsgericht (OVG) am Mittwoch letztinstanzlich entschied. Die deutschen Behörden müssen den 42-Jährigen nun nach Deutschland zurückholen.

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