Rente Bezugsdauer ist in Deutschland angestiegen

Im Durchschnitt beziehen die Deutschen 20 Jahre lang Rente. Trotzdem sank der Beitragssatz – ein positives Zeichen findet die Rentenversicherung.

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Heute beziehen die Deutsche etwa 1,5 Jahre länger Rente, als noch vor neun Jahren. Quelle: dpa

Berlin Die Menschen in Deutschland beziehen immer länger Rente. Lag die durchschnittliche Bezugsdauer bei den Versichertenrenten 2010 noch bei 18,5 Jahren, ist sie im vergangenen Jahr auf 20,0 Jahre gestiegen. Das teilte die Rentenversicherung am Montag in Berlin mit. Bei den Männern gab es einen Anstieg von 16,2 Jahren 2010 auf 18,1 Jahre im vergangenen Jahr, bei den Frauen von 20,9 Jahren auf 21,8 Jahre.

Rechnet man die Hinterbliebenenrenten dazu, lag die Bezugsdauer im vergangenen Jahr im Schnitt bei 21,3 Jahren bei den Männern und bei 20,9 Jahren bei den Frauen, wie die „Bild“-Zeitung zuerst berichtete.

Die Rentenversicherung wies darauf hin, dass trotz des deutlichen Anstiegs der Rentenbezugsdauer und den damit verbundenen Mehrausgaben der Beitragssatz seit 2010 von 19,9 Prozent auf 18,6 Prozent sank. Eine gute wirtschaftlichen Entwicklung und ein starker Arbeitsmarkt seien die Basis für die positive Entwicklung, so ein Sprecher.

Mehr: Bei der Grundrente sind SPD und Union zerstritten. Dabei gibt es Handlungsbedarf: Laut einer Untersuchung könnte das Armutsrisiko im Alter künftig zunehmen.

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