Spitzenreiter Brandenburg zahlt die meisten Subventionen

Brandenburg erhält besonders viele Finanzhilfen vom Staat, unter anderem für Krankenhäuser und Kirchen. Die Subventionen betrugen pro Kopf knapp 1300 Euro.

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Das Land Brandenburg zahlt die meisten Subventionen. Quelle: dpa

Das Land Brandenburg ist Spitzenreiter bei den Subventionen in Deutschland. So gab die Landesregierung in Potsdam im Jahr 2015 pro Kopf 1269 Euro an Finanzhilfen aus. Das ergab ein Bundesländervergleich des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), das der WirtschaftsWoche vorliegt. Gefolgt wird das Subventions-Ranking von Sachsen-Anhalt mit 1010 Euro und Sachsen mit 1009 Euro pro Einwohner. Unter den Stadtstaaten gewährte Berlin die höchsten Subventionen mit 1116 Euro pro Einwohner. Die geringsten Finanzhilfen zahlte das Land Schleswig-Holstein mit 579 Euro pro Kopf.

Zu den Finanzhilfen zählen Zuwendungen an private und staatliche Organisationen wie Krankenhäuser und Kirchen, aber auch sektorspezifische Beihilfen etwa für Bauern und Schiffbauer sowie branchenübergreifende Finanzhilfen wie arbeitsfördernde Maßnahmen und Investitionsbeihilfen für die Ansiedlung von Unternehmen. Vor allem Sachsen vermeldete in der jüngsten Vergangenheit prominenten Firmenzuwachs. So investiert der Autozulieferer Bosch eine Milliarde Euro in den Neubau einer Chipfabrik in Dresden. „Sachsen gehört traditionell zu den Bundesländern, die relativ viel Geld für die Wirtschaftsförderung ausgeben“, sagte IfW-Experte Claus Friedrich Laaser der WirtschaftsWoche.

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