Spitzenreiter in dieser Kategorie: Heidelberg. Nur 1,9 Prozent eines Jahrgangs, also nicht einmal jeder fünfzigste Schüler, geht hier ohne Abschluss. Ähnlich gut schneiden Bonn (2,8 Prozent) und Würzburg (ebenfalls 2,8) ab. Beim Schlusslicht Magdeburg ist die Quote mit 11,1 Prozent mehr als dreimal so hoch.
Wie groß ist die Chance aufs Abitur?
Klagen über Wohlfühlnoten hin, Debatten um Akademisierungswahn her: Das Abitur eröffnet weiterhin die besten Entfaltungschancen im Leben, davon sind auch die meisten Eltern überzeugt. Nicht unwichtig also, an welchen Orten die Chance auf eine Hochschulzugangsberechtigung am größten ist. Das Ergebnis des Rankings: Der Anteil der Abiturienten an allen Schulabgängern ist in Darmstadt am höchsten – ganze 58,5 Prozent. Dicht gefolgt von Jena (55,3 Prozent) und Hamburg (55,1).
Dynamikranking 2017: Das sind die Gewinner
Das Dynamikranking betrachtet die Veränderungsraten in fünf zurückliegenden Jahren – etwa, wie sich die Bauaktivitäten entwickelt haben. So lässt sich zeigen, welche Stadt sich unabhängig von ihrer ökonomischen Ausgangslage nach oben bewegt. Die Bewertung erfolgt auf Basis von insgesamt 40 Einzelindikatoren, die in vier unterschiedlich gewichtete Bereiche einfließen (Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Immobilienmarkt, Lebensqualität). Die Gewichtung orientiert sich daran, wie stark die Indikatoren auf die Zielvariablen hohe Beschäftigung und hoher Wohlstand wirken. Die Zahlen sind gerundet, was zu gleicher Punktzahl bei unterschiedlichen Rängen führen kann. Aufgenommen wurden alle kreisfreien Städte ab 100.000 Einwohner und zwei Städteregionen beziehungsweise Stadtverbände (insgesamt 70).
Stadt | Ingolstadt |
Punkte gesamt | 61,4 |
Veränderung zum Vorjahr | +1 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Immobilienmarkt | 13,3 (3) |
Lebensqualität | 4,7 (58) |
Arbeitsmarkt | 24,3 (4) |
Wirtschaft | 19 (1) |
Stadt | München |
Punkte gesamt | 61,1 |
Veränderung zum Vorjahr | -1 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Immobilienmarkt | 12,7 (8) |
Lebensqualität | 4,7 (59) |
Arbeitsmarkt | 25,1 (1) |
Wirtschaft | 18,6 (4) |
Stadt | Berlin |
Punkte gesamt | 58,8 |
Veränderung zum Vorjahr | +6 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Immobilienmarkt | 13,8 (2) |
Lebensqualität | 4,6 (61) |
Arbeitsmarkt | 25 (2) |
Wirtschaft | 15,5 (26) |
Stadt | Würzburg |
Punkte gesamt | 58,8 |
Veränderung zum Vorjahr | -1 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Immobilienmarkt | 13 (5) |
Lebensqualität | 5,3 (7) |
Arbeitsmarkt | 23,4 (7) |
Wirtschaft | 17,1 (11) |
Stadt | Regensburg |
Punkte gesamt | 58,1 |
Veränderung zum Vorjahr | - |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Immobilienmarkt | 9,8 (38) |
Lebensqualität | 5,3 (11) |
Arbeitsmarkt | 24,7 (3) |
Wirtschaft | 18,3 (5) |
Wo finden sich noch Lehrstellen?
Für viele Mütter und Väter sind das die größten Sorgen und Fragen, wenn ihre Kinder aus dem Schulalter herausgewachsen sind: Was wollen sie werden? Werden sie einen guten Job finden? Wen es nicht an die Uni drängt, sondern direkt in die Praxis, sollte deshalb wissen, wo es weiterhin genügend Betriebe gibt, die in Nachwuchs investieren und ausbilden.
Die Empfehlung des Städterankings ist da ziemlich eindeutig: Bayern ist die beste Ausbildungsregion. Die größte Auswahl für Azubis in spe bietet Regensburg - dort kommen auf 100 Interessenten ganze 115,3 Plätze. Die Qual der Wahl bieten auch die Nächstplatzierten: München kommt auf 111 Angebote und Würzburg auf 110. Dreimal Bayern also.
Zukunftsindex 2017: Das sind die Gewinner
Zum Niveau- und Dynamikranking neu hinzugekommen ist seit 2015 ein so genannter Zukunftsindex. Dieser bündelt 13 Indikatoren rund um die Themen Innovation, Kreativität und Digitalisierung. Dies sind: Breitbandversorgung, Zahl der Patentanmeldungen und Forschungsinstitute, Abiturquote, Anteil der Hochqualifizierten, Ingenieurquote, Anteil der Absolventen in MINT-Fächern, Anteil der Hochschulabsolventen in Kreativfächern, Offenheit der Unternehmen für Industrie 4.0, Anteil der F&E-Beschäftigten, Arbeitnehmer in Zukunftsindustrien, Zahl der Künstler, Zahl der Opern- und Theaterbesuche. Die Zahlen sind gerundet, was zu gleicher Punktzahl bei unterschiedlichen Rängen führen kann. Aufgenommen wurden alle kreisfreien Städte ab 100.000 Einwohner und zwei Städteregionen beziehungsweise Stadtverbände (insgesamt 70).
Details zur Methodik finden Sie hier
Stadt | Darmstadt |
Punkte gesamt | 63,8 |
Veränderung zum Vorjahr | - |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Forschungsstärke | 20,6 (7) |
Industrie der Zukunft | 23,1 (1) |
Kreative Dienstleistungen | 20,1 (5) |
Stadt | München |
Punkte gesamt | 61,4 |
Veränderung zum Vorjahr | +1 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Forschungsstärke | 21,9 (6) |
Industrie der Zukunft | 19,1 (9) |
Kreative Dienstleistungen | 20,4 (3) |
Stadt | Erlangen |
Punkte gesamt | 61,2 |
Veränderung zum Vorjahr | -1 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Forschungsstärke | 23,4 (3) |
Industrie der Zukunft | 21,9 (3) |
Kreative Dienstleistungen | 15,9 (44) |
Stadt | Stuttgart |
Punkte gesamt | 60,6 |
Veränderung zum Vorjahr | +2 |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Forschungsstärke | 23,8 (2) |
Industrie der Zukunft | 18,6 (11) |
Kreative Dienstleistungen | 18,2 (21) |
Stadt | Wolfsburg |
Punkte gesamt | 60,1 |
Veränderung zum Vorjahr | - |
Punkte (Rang) Einzelbereich | |
Forschungsstärke | 24,5 (1) |
Industrie der Zukunft | 23,1 (2) |
Kreative Dienstleistungen | 12,6 (69) |
Und wo ist noch Platz zum Spielen?
Ein weicher Wohlfühlfaktor zum Schluss. Bildung, Betreuung, Jobchancen – ist schließlich alles wichtig. Doch gerade mit kleineren Kindern ist es im Alltag manchmal einfach nur das Beste, ein bisschen Natur zu schnuppern und rauszukommen. Auch dafür gibt es Daten. Hinter dem sperrigen Titel „Naturnähere Flächen“ verbergen sich Angaben zu Spielplätzen und Parks, Wäldern und Seen - Orte der Erholung.
Hier am meisten zu bieten hat Pforzheim. Mit einem Anteil von 54,5 Prozent der gesamten Stadtfläche ist hier mehr als jeder zweite Quadratmeter nicht versiegelt oder verbaut. Es folgen auf Platz zwei das rheinland-pfälzische Trier (52,3 Prozent) und auf Platz drei Darmstadt (49,4).