Formel 1 Der Große Preis der Griechen

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Platz für mehr als hunderttausend Besucher

Bis dahin soll auch die Rennstrecke fertig sein. „Ich rechne mit zweieinhalb bis drei Jahren Bauzeit“, sagte Papatheodorou Handelsblatt Online. Der Kurs nutzt zu 70 Prozent bestehende Straßen, die nur aufgewertet werden müssen. „Das spart Zeit und Baukosten“, so der Architekt. Auf den Tribünen sollen 130.000 Besucher die Rennen verfolgen können.

Der Verkauf der Tickets dürfte kein Problem sein. Wenn es nach Benzin riecht und die Motoren aufheulen, sind die motorsportbegeisterten Griechen schnell zur Stelle. Es liegt ihnen wohl im Blut: Geschwindigkeit sei so etwas wie ein Leitmotiv schon der alten Hellenen gewesen, erklärt Athanassios Papatheodorou.

Er verweist auf die Pferderennen der Antike, aber auch auf die Trieren, die schnellen Kriegsschiffe, mit denen die Allianz der griechischen Stadtstaaten 480 vor Christus in der Seeschlacht von Salamis die persische Flotte besiegte – übrigens vor der Küste von Drapetsona.

Themistokles war damals der kommandierende General. Er überredete die zaudernden Griechen, doch noch gegen die zahlenmäßig weit überlegene persische Flotte zu kämpfen. Die Griechen gewannen die Schlacht – ein Wendepunkt der Weltgeschichte. Nach dem siegreichen Feldherren soll die geplante Rennstrecke denn auch benannt werden: Themistokles-Kurs.


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