Ifo-Geschäftsklima trübt sich ein "Deutsche Konjunktur fällt in ein Sommerloch"

Das Barometer fürs Geschäftsklima ist im August überraschend deutlich gesunken auf den tiefsten Stand seit Februar 2016. Ifo-Präsident Clemens Fuest sprach von einem "Sommerloch" in Deutschland.

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Der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Quelle: dpa

Die Stimmung der deutschen Manager hat sich im August überraschend eingetrübt. Das entsprechende Barometer für das Geschäftsklima fiel deutlich auf 106,2 Punkte von 108,3 Zählern im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter 7000 Führungskräften mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit Februar 2016.

Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten einen Anstieg des wichtigsten Frühindikators für die Entwicklung der deutschen Wirtschaft auf 108,5 Zähler erwartet.

"Die deutsche Konjunktur fällt in ein Sommerloch", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Unternehmenschefs beurteilten sowohl die Geschäftsaussichten für die kommenden sechs Monate schlechter als zuletzt als auch die Lage.

Das sagen Volkswirte zum Ifo-Geschäftsklima im August

Im Juli war der Ifo-Index nach dem Brexit-Votum gefallen. Die Briten hatten Ende Juni entschieden, dass ihr Land die Europäische Union verlassen soll. Experten fürchten, dass Großbritannien dadurch in eine Rezession rutschen könnte. Auch die deutschen Exporteure müssen dann mit Geschäftseinbußen rechnen, ist das Land doch einer ihrer wichtigsten Kunden.

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