
Geballte Wirtschaftskraft hat ein Problem: Sie macht Krach, verstopft die Straßen, und Platz für Natur bleibt auch nicht. Und so ist das Leben nicht unbedingt an den Orten am lebenswertesten, wo wirtschaftliche Werte geschaffen werden – sondern dort, wo man verdientes Geld und Freizeit am genussvollsten durchbringen kann.
Uni-Städte mit der höchsten Lebensqualität
Lebensqualität, von den IW-Forschern reichlich statisch als „Infrastruktur“ bezeichnet, findet sich in Deutschland vor allem in Mittelstädten, bevorzugt mit viel akademischem Milieu. An der Spitze stehen allesamt Universitätsstädte; Freiburg vor Münster, wenig später folgen Orte wie Karlsruhe, Bonn oder Oldenburg.





Die Städte, die in dieser Wertung vorne liegen, verdanken das dem Zusammenspiel von guter Verkehrsanbindung, Versorgung in den Bereichen Kultur, Bildung und Gesundheit, attraktiven Wohnlagen und viel Grün. So wird die Zufriedenheit mit der Schulversorgung abgefragt, zur Beurteilung des Gesundheitssystems wird die Abdeckung mit Krankenhausbetten und die Ärztedichte gemessen. Um den Freizeitwert zu messen, wird der Anteil naturnaher Flächen erhoben, erfragt wird die Zufriedenheit mit dem Angebot an Kultur und Freizeiteinrichtungen.