Suchmaschinen-Anbieter US-Bundesstaaten reichen weitere Wettbewerbsklage gegen Google ein

Dem Konzern wird vorgeworfen, den Wettbewerb bei der Websuche und im Geschäft mit digitaler Werbung zu behindern. Quelle: Imago

38 Bundesstaaten haben am Donnerstag Klage gegen Google eingereicht. Es geht um eine illegale Monopolstellung – und ist die zweite Klage dieser Woche.

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Der Internetriese Google muss sich in den USA mit einem weiteren kartellrechtlichen Rechtsstreit auseinandersetzen. Insgesamt 38 Bundesstaaten reichten am Donnerstag eine Klage wegen einer angeblichen illegalen Monopolstellung des Unternehmens ein, wie New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James mitteilte.

Google wird vorgeworfen, den Wettbewerb bei der Websuche und im Geschäft mit digitaler Werbung zu behindern. Das Unternehmen nutze seine Marktmacht zudem aus, um kleinere Konkurrenten fernzuhalten und Nutzerdaten zu sammeln, was zu Nachteilen für Verbraucher führe.

Es ist bereits die dritte US-Kartellrechtsklage gegen die Tochter des Alphabet-Konzerns innerhalb weniger Monate. Im Oktober hatten die Wettbewerbshüter des US-Justizministeriums und elf Bundesstaaten Google ins Visier genommen, und erst am Mittwoch eröffnete ein von Texas angeführtes Bündnis von zehn Bundesstaaten einen weiteren Rechtsstreit.

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Auch hier geht es um Verstöße gegen Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutzgesetze. Das Unternehmen monopolisiere den Markt für Online-Werbung und halte sich nicht an Datenschutzversprechen. Google wies die Vorwürfe gegenüber US-Medien als haltlos zurück.

Mehr zum Thema: Im Silicon Valley ist es bewährte Tradition, Innovation zuzukaufen. Nun stellen gleich mehrere Klagen sie in Frage.

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