Chiphersteller: Italien noch im Rennen um neue Intel Chip-Fabrik
„Wir setzen unsere Gespräche mit Italien über eine hochmoderne Produktionsanlage fort“, teilte der US-Konzern am Freitag mit.
Foto: imago/UPI PhotoItalien hat weiter Chancen auf den Zuschlag für ein neues Chip-Werk von Intel. „Wir setzen unsere Gespräche mit Italien über eine hochmoderne Produktionsanlage fort“, teilte der US-Konzern am Freitag mit. Firmenchef Pat Gelsinger hatte Italien zuvor in einem Zeitungsinterview als einen möglichen Standort für ein Werk bezeichnet.
Insgesamt will Intel in Europa 80 Milliarden Euro investieren, unter anderem in eine Fabrik in Magdeburg, deren Baustart sich wohl verzögert. Dort verhandelt das Unternehmen noch mit dem Bund über die Höhe der Subventionen.
Die von Rom aktuell in Erwägung gezogenen Standorte für das Großprojekt seien die norditalienischen Regionen Piemont und Venetien. Das Büro von Draghi und Intel lehnten eine Stellungnahme ab.
Im März hatte Reuters aus Kreisen erfahren, Rom sei bereit, bis zu 40 Prozent der Gesamtinvestitionen von Intel in Italien zu finanzieren, die im Laufe der Zeit von den ursprünglichen fünf Milliarden Dollar aufgestockt werden sollten. Der endgültige Umfang der Investition und die Art und Weise, wie Italien seinen Anteil bezahlen werde, seien aber noch nicht klar. Rom führt auch Gespräche mit den Chipherstellern STMicroelectronics, MEMC Electronic Materials Inc und TSMC und der inzwischen durch Intel übernommenen Tower Semiconductor.
Insgesamt will Intel in Europa 80 Milliarden Euro investieren, unter anderem in eine Fabrik in Magdeburg, deren Baustart sich wohl verzögert. Dort verhandelt das Unternehmen noch mit dem Bund über die Höhe der Subventionen. Die Europäische Kommission hat bis 2030 im Rahmen des sogenannten Chips Act 15 Milliarden Euro für öffentliche und private Halbleiter-Projekte vorgesehen. Die Regierung in Rom hat dafür 4,15 Milliarden Euro für den Zeitraum bis 2030 eingeplant.
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