E-Mail-Adressen Googlemail wird zu Gmail

Google macht Schluss mit zu langen deutschen Mailadressen: Die sperrige E-Mail-Endung @googlemail.com verschwindet, alle neuen Nutzer erhalten künftig wie überall sonst in der Welt eine @gmail.com-Adresse. Wer noch die alte Endung nutzt, kann bald freiwillig wechseln. Dem Schritt ging ein jahrelanger Rechtsstreit um die Marke Gmail voraus.

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Google macht Schluss mit zu langen deutschen Mailadressen Quelle: dpa

Der Internetkonzern Google nennt seinen E-Mail-Dienst nach dem Ende eines jahrelangen Rechtsstreits künftig auch in Deutschland "Gmail". Jeder neue Nutzer erhalte künftig eine Mailadresse mit der Endung @gmail.com, teilte das Unternehmen heute in einem offiziellen Blogbeitrag mit. Wer noch die bislang gültige Endung @googlemail.com nutzt, könne seine Adresse bald umstellen.

Der Schritt markiert das Ende eines jahrelangen Rechtsstreits um die Marke Gmail in Deutschland. Als Google 2004 seinen E-Mail-Dienst in der Betaversion startete, gehörte der Name dem Hamburger Unternehmer Daniel Giersch mit seinem Angebot "G-Mail... und die Post geht richtig ab". Das war noch bis vor kurzem so: Erst im April konnte sich Google mit Giersch einigen und hält nun alle nötigen Namensrechte, damit der Dienst in Deutschland so wie überall in der Welt heißen darf.

Die Adressen der Nutzer mit älteren Accounts würden in den kommenden Wochen auf die neue Endung umgestellt, teilte das Unternehmen mit. Ihnen werde dann nach dem Einloggen eine gelb unterlegte Nachricht angezeigt. Dennoch würden auch künftig alle Mails an die alte @googlemail-Adresse ankommen, verspricht der Konzern. Und wer es sich wieder anders überlegt, könne auch wieder zurückwechseln.

Das Wechselspiel wird einige Nutzer indes wundern. Denn auch bislang kamen sämtliche Mails an die alten @googlemail-Adressen an, wenn sie mit der Endung @gmail.com verschickt wurden. Nur durfte Google den Namen nicht offiziell benutzen. Ähnlich erging es dem Unternehmen mehrere Jahre lang in Großbritannien und der Schweiz, wo die Markenrechte an Gmail ebenfalls anderen gehörten.

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