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KI-Start-upOctonomy erhält 20-Millionen-Dollar-Finanzierung

Das auf KI-Agenten für den Mittelstand spezialisierte Start-up aus Köln schließt eine hohe Seed-Finanzierungsrunde ab.Michael Kroker 03.11.2025 - 07:49 Uhr
Die Octonomy-Gründer Thorsten Grote, Oliver Trabert, Markus Hanslik, Thomas Bollig und Sushel Bijganath (von links). Foto: Marcus Simaitis

Seit Juni 2024 tüftelt das Start-up Octonomy an einer Plattform für Künstliche Intelligenz (KI). Die Software soll insbesondere Mittelständlern dabei helfen, ihren Kundenservice mithilfe von KI zu automatisieren – vom technischen Kundendienst über Produktberatung bis hin zum Vor-Ort-Support. Als Anbieter von „KI-Agenten für alle“ hat die WirtschaftsWoche das Unternehmen aus Köln Anfang September als „Start-up der Woche“ vorgestellt. Nun hat der KI-Anbieter eine erfolgreiche Seed-Finanzierung in Höhe von 20 Millionen Dollar eingefahren, wie die WirtschaftsWoche exklusiv erfuhr.

Damit kann sich Octonomy eine der höchsten Seed-Runden der vergangenen 24 Monate in Deutschland sichern und zählt nur fünf Monate nach Markteintritt zu den vielversprechendsten deutschen Business-KI-Plattformen. Angeführt wurde die Runde von Macquarie Capital Venture Capital, dem Risikokapitalarm der australischen Investmentbank Macquarie. Weitere neue Kapitalgeber sind die landeseigene NRW.Bank sowie der Frühphaseninvestor TechVision Fonds aus Aachen. Auch der bisherige Pre-Seed-Investor Capnamic aus Köln beteiligt sich an der Runde, wodurch die Gesamtfinanzierung von Octonomy auf 25 Millionen Dollar steigt.

KI-Revolution speziell im technischen Support

Die Mittel aus dieser neuen Finanzierungsrunde werden hauptsächlich dafür verwendet, die Marktführerschaft des Unternehmens auszubauen und die Vertriebs- und Marketingstrukturen in der Region Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie in den USA zu erweitern. „Octonomy hat eine KI-Lösung entwickelt, die komplexe Wissensarbeit auf Expertenniveau automatisiert“, sagt Elmar Broscheit, weltweiter Co-Chef des Lead-Investors Macquarie Capital Venture Capital. „Das ist nicht nur eine Weiterentwicklung des Chatbots, sondern eine echte KI-Revolution, insbesondere im Bereich des technischen Supports.“

Hinter Octonomy steht ein erfahrenes Team aus Technologie- und KI-Experten: Sushel Bijganath (CEO) und Oliver Trabert (CPTO) haben gemeinsam mit den Co-­Gründern Thorsten Grote, Markus Hanslik und Thomas Bollig bereits mehrere Tech-Unternehmen aufgebaut. Das 70-köpfige Team bringt umfangreiche KI-Expertise mit, unter anderem von Meta, Amazon, Aleph Alpha sowie Unicorns wie Personio, Staffbase und Sosafe.

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Technische Dokumentation, Produkthandbücher, Wartungsanleitungen und Compliance-Richtlinien: Während herkömmliche KI-Systeme bei komplexem Unternehmenswissen halluzinieren, hat Octonomy eine Technologie entwickelt, die selbst hochspezialisiertes Fachwissen versteht und anwendet. Damit automatisiert das Start-up erstmals nicht nur einfache Aufgaben, sondern die Tätigkeiten hochqualifizierter Fachkräfte.

KI-Projekte scheitern an Komplexität

„80 Prozent aller KI-Projekte scheitern, sobald es komplex wird. Genau da setzen wir an“, sagt Sushel Bijganath, Mitgründer und CEO von Octonomy. „Unsere Agenten liefern geprüfte Antwortqualität von mehr als 95 Prozent und entlasten Teams spürbar. Mit Macquarie an unserer Seite gewinnen wir einen internationalen Partner, um diese Stärke in Europa und den USA verfügbar zu machen.“

Grundlage der Plattform ist eine Technologie, die unstrukturierte Daten intelligent verarbeitet und mit hoher Präzision antwortet. Selbst Unternehmen in komplexen Umfeldern, die bislang keine zuverlässige KI-Lösung einsetzen konnten, profitieren von messbarer Entlastung und gesteigerter Kundenzufriedenheit – und das in weniger als 20 Tagen Implementierungszeit.

„Deutschland hat bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmenskontext noch enormes Potenzial“, sagt auch Jörg Binnenbrücker, Founding Partner des Pre-Seed-Investors Capnamic. „Octonomy übersetzt Expertenwissen in skalierbare, operative Intelligenz und macht Erfahrung produktiv. Genau solche Technologien braucht Deutschland, um KI aus der Forschung in die Wertschöpfung zu bringen.“

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