Telekommunikation Deutsche Telekom hebt Jahresziele erneut leicht an

Der Dax-Konzern hat seine Prognose zum dritten Mal in Folge angehoben. Die Telekom bekräftigt ihre Pläne, Dividenden zu erhöhen und Aktien zurückzukaufen.

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Die Deutsche Telekom hat zum dritten Mal in Folge ihre Jahresprognose angehoben. Quelle: dpa

Gestützt auf ermutigende Geschäftszahlen der US-Tochter T-Mobile hat die Deutsche Telekom ihre Gesamtjahresziele zum dritten Mal in Folge angehoben. Gleichzeitig bekräftigte der Dax-Konzern am Donnerstag seine Ankündigung einer Dividendenerhöhung und eines milliardenschweren Aktienrückkaufs. Damit wolle die Telekom ihre Eigner an der positiven Geschäftsentwicklung beteiligen, sagte Firmenchef Tim Höttges.

Im abgelaufenen dritten Quartal wuchs das Betriebsergebnis um 6,2 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro und der Mittelzufluss (Free Cash Flow) um 61,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Letzteres sei eine Folge der planmäßig verringerten Investitionen in den USA. Dort sei man beim Ausbau des Mobilfunknetzes nach dem modernen 5G-Standard bereits weit fortgeschritten.

Der um Wechselkurs- und sonstige Effekte bereinigte Umsatz stieg zwar nur um 0,7 Prozent. Dies lag aber wie die beiden übrigen Kennziffern im Rahmen der Prognosen der im Auftrag des Unternehmens befragten Analysten.

Telekom hebt Prognose an

Auf dieser Basis peilt der Ex-Monopolist beim bereinigte operativen Gewinn 2023 nun 41,1 statt rund 41 Milliarden Euro an. Der Mittelzufluss werde wohl bei mehr als 16,1 statt mehr als 16 Milliarden Euro liegen. „Dies war allgemein erwartet worden, da T-Mobile die Ziele ebenfalls angehoben hatte“, sagte ein Börsianer. Die Aktien der Telekom reagierten vorbörslich kaum auf die Zahlen.

Außerdem bekräftigte der Bonner Konzern die vor einer Woche vorgestellten Pläne für eine Erhöhung der Dividende auf 0,77 von 0,70 Euro je Aktie und einen zwei Milliarden Euro schweren Aktienrückkauf. Mit Letzterem solle der Verwässerungseffekt der Kapitalerhöhung von 2021, mit der die Telekom die Anteilsaufstockung bei der US-Tochter T-Mobile finanziert hatte, teilweise ausgeglichen werden.

Die Mobilfunktochter hatte im hart umkämpften US-Geschäft dank neuer Paket-Angebote um das neue iPhone 15 von Apple im vergangenen Quartal überraschend viele Neukunden gewonnen. Daraufhin hob T-Mobile die Gesamtjahresziele für die Zahl der neuen Festvertragskunden und den Mittelzufluss an. „Die Telekom wächst in unsicheren Zeiten auf beiden Seiten des Atlantiks weiter“, sagte Konzernchef Höttges.

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