Künstliche Intelligenz: „Nordrhein-Westfalen hat sich auf den Weg von der Kohle zur KI gemacht“

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht NRW als führendes Bundesland bei der Künstlichen Intelligenz (KI). „Wir haben gigantische Standortvorteile. Nirgendwo sonst in Deutschland verbinden sich neue Technologien so eng mit praktischer, industrieller Anwendung“, sagte der CDU-Politiker am Samstag auf dem Landesparteitag der NRW-CDU. Kein anderes Land habe mehr wissenschaftliche Exzellenz.
Mit „Jupiter“ verfüge man zudem über den schnellsten Rechner Europas. „Das ist ein Meilenstein auch im Sinne europäischer digitaler Souveränität.“ Nordrhein-Westfalen habe zudem einen EU-Wettbewerb für ein neues europäisches KI-Rechenzentrum gewonnen, das am Standort Jülich gebaut werde. Es entstünden riesige Rechenzentren und Digitalparks mit neuen Arbeitsplätzen. „Nordrhein-Westfalen hat sich auf den Weg von der Kohle zur KI gemacht.“
Hintergrund der Äußerungen ist auch das hinter den Kulissen heftige Ringen um den Standort für eine sogenannte KI-Gigafactory, die deutlich mehr Rechenleistungen haben soll als herkömmliche Rechenzentren. Die EU will vier bis fünf solcher milliardenschweren Einheiten fördern. In Deutschland drängt etwa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) darauf, dass eine Gigafactory in Bayern entstehen soll. Wüst verwies aber darauf, dass NRW nicht nur über die schnellsten Rechner, sondern auch das dichteste Energienetz verfüge. Es gebe industrielle Kunden und gute ausgebildete Menschen.
„Nordrhein-Westfalen ist deshalb der ideale Ort für moderne, große Rechenzentren und Datendrehkreuze.“ Künstliche Intelligenz werde vieles verändern. „Wir wollen Gewinner dieser Veränderung sein. Wir setzen uns an die Spitze dieser technologischen Revolution“, sagte Wüst.
Lesen Sie auch: Warum der Streit um die Gigafactorys so heikel für Deutschland ist












