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UhrenmarkeMit der Cubitus geht Patek Philippe neue Wege

Für Uhren-Enthusiasten ist es die vielleicht wichtigste Uhren-Neuheit des Jahres: Patek Philippe hat in München die Cubitus vorgestellt.Alexander Stilcken 18.10.2024 - 16:43 Uhr

Die neue Patek Philippe Cubitus.

Foto: PR

Für die Manufaktur Patek Philippe ist es die erste komplett neue Uhrenfamilie seit 1999. Damals präsentierte das Unternehmen das Damenmodell Twenty-4. Die am Donnerstag vorgestellte Cubitus ist eine Kollektion, die Eigentümer Thierry Stern maßgeblich geprägt hat. Als Präsident des Familienunternehmens führt er die Weltmarke bereits seit 2009 in vierter Generation.

Auf 72.000 Uhren wird die jährliche Produktion geschätzt, der Umsatz soll jenseits der zwei Milliarden Euro liegen. Mit Nautilus und Aquanaut verfügt Stern schon lange über zwei der begehrtesten Luxussportmodellfamilien im Sortiment, auch die komplexeren Referenzen mit Ewigen Kalendern und Minutenrepetitionen sind bei Sammlern sehr begehrt, lange Wartelisten darum keine Seltenheit. Nun kommt die Cubitus hinzu. Thierry Stern sagt dazu: „Unsere Aufgabe ist es, Patek Philippe immer lebendig zu präsentieren. Wir müssen uns den Kunden und ihren Wünschen anpassen. Es ist Teil der Unternehmens-DNA und Teil meiner Aufgabe als Präsident, unsere Uhrenfamilie wachsen zu lassen.“

Mit der Cubitus geht der Chef neue Wege, setzt dabei aber zugleich auf sehr vertraute Elemente: Mit 45 Millimetern Durchmesser ist sie eines der größeren Patek-Philippe-Modelle, liegt dabei aber sehr flach am Handgelenk. Es ist ein auf den ersten Blick quadratisch-kantiges Design, dessen Finessen sich erst auf den zweiten und dritten Blick offenbaren.

Zifferblatt, Zeiger, Armband und selbst das achtkantige Gehäuse und dessen Mix aus polierten und satinierten Flächen erinnern dabei stark an die Nautilus-Familie, das ikonische Uhrenmodell, das Gerald Genta in den 1970er-Jahren für Patek Philippe entworfen hat. Zur Lancierung vor Journalisten und Sammlern aus der ganzen Welt im Münchner Bergson Kunstkraftwerk wurden drei verschiedene Varianten der Cubitus gezeigt: Referenz 5821/1A-001 aus Stahl mit olivgrünem Zifferblatt, Referenz 5821/AR-001 aus Roségold und Stahl im Bicolor-Look mit blauem Zifferblatt, und als technische Neuheit Referenz 5822P-001 aus Platin, ein Modell mit augenblicklich springenden Anzeigen für das Großdatum, den Wochentag und die Mondphase. Die Preise beginnen bei 40.557 Euro, die Platinversion kostet 86.908 Euro.

Die drei Varianten der Cubitus: Aus Stahl mit olivgrünem Ziffernblatt, aus Roségold und Stahl mit blauem Zifferblatt und in der Mitte, das Modell mit der technischen Neuheit aus Platin.

Foto: PR

Die Rückmeldungen aus der Welt der Uhren-Begeisterten sind zahlreich. Patek-Philippe-Neuheiten werden traditionell immer besonders intensiv besprochen. Seit das US-Magazin „Fortune“ bereits ein paar Tage vor der Weltpremiere in Deutschland versehentlich ein Anzeigenmotiv veröffentlichte, wird auf Instagram & Co. also geurteilt und mitunter gelästert – auch und vor allem über die optische Nähe zur Nautilus. Die nun präsentierten Designs und auch die Preisgestaltung werden die Aufregung noch steigern, denn anders als zuvor gemutmaßt ist die Cubitus kein Einsteigermodell, um jüngere Kunden an die Marke heranzuführen.

Im Gespräch erklärt Thierry Stern vielmehr, dass er schon immer eine quadratische Uhr machen wollte. Eine Gehäuseform also, die generell nicht als die populärste gilt – deren klare Linien aber sehr zur Marke passen und für die sich im Archiv des Unternehmens bereits viele historische Vorgänger finden.

Stern ordnet die Neuheit dem Segment der sportlich-eleganten Zeitmesser zu, sie komplettiert also das Angebot neben Nautilus und Aquanaut. Maximal 40 Prozent der Produktion soll diese Sparte im Patek-Philippe-Portfolio ausmachen. Einerseits wird die neue Cubitus also allein aufgrund ihrer Ausmaße eine neue Klientel ansprechen, die am Handgelenk gern eine besonders präsente Uhr trägt. Andererseits macht Stern mit der Neuheit den eigenen Bestsellern Nautilus und Aquanaut nicht nur Konkurrenz, sondern reduziert mit der Cubitus auch deren jährliche Stückzahlen.

Ist das nötig? Im Hier und Jetzt sicherlich nicht. Allein: Im Geschäft mit Zeitmessern diesen Niveaus geht es nie darum, Notwendigkeiten zu bedienen, sondern Sehnsüchte. Zudem folgt man bei Patek Philippe nicht nur den Zahlen, sondern will auch Spaß an der Kreation neuer Zeitmesser haben – bei denen der Chef gern überrascht. Oder wie Stern lächelnd erklärt: „Wenn man glaubt, ich gehe in die eine Richtung, dann denke ich in die andere.“

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