ADAC-Experte Autobatterien haben immer kürzere Lebensdauer

Klimaanlage, Sitzheizung & Co. erhöhen zwar den Komfort im Auto, doch das schlägt auf die Batterie. Durch die Stromfresser halten die Batterien meist nur noch vier bis fünf Jahre.

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Starthilfe als letzte Rettung - immer schneller geben die Batterien ihren Geist auf. Quelle: gms

Autobatterien wurden zwar technisch weiterentwickelt, sie halten aber nicht länger als früher. „Eine Autobatterie hat nach vier bis fünf Jahren meist ihr Lebensende erreicht", sagt Arnulf Thiemel vom ADAC Technik Zentrum im brandenburgischen  Landsberg. Zu Zeiten, als die Batterie fast nur zum Starten des Motors genutzt wurde, sei die Lebensdauer höher gewesen, sagte der Experte.

Dass heutige Akkus wie moderne Gel-Batterien früher schlappmachten, liege hauptsächlich an ihrer höheren Beanspruchung etwa durch Klimaanlage, Sitzheizung oder Infotainment-Anlagen, die Strom verbrauchen. „Die damit verbundenen häufigen Be- und Entladezyklen mag die Batterie gar nicht", sagte Thiemel.

Sommer kann kommende Probleme anzeigen

Auch wenn Hitze im Sommer wie bei allen technischen Geräten nicht die ideale Betriebstemperatur für die Autobatterie sei, stelle die warme Saison für die meisten und selbst alten Batterien kein Problem dar, sagte Thiemel.

Drehe der Anlasser beim Starten allerdings bereits bei hohen Temperaturen schon nicht mehr richtig, müsse mit Blick auf den nächsten Winter aber am besten eine neue Batterie her. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Batterie umso mehr schwächelt, sobald die Temperaturen unter Null sinken.

Wie alt eine Batterie ist, kann man am sogenannten Frischedatum ablesen, das auf die Akkus aufgedruckt ist.

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