Air Berlin Verdi ruft zu Protestaktion auf

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft zu Protestaktionen bei der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin auf. Zwar kann ein Großteil der Belegschaft zu Lufthansa wechseln, aber für viele bleibt die Zukunft unklar.

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Air Berlin ist pleite. Die Zukunft für viele Mitarbeiter bleibt ungewiss. Quelle: REUTERS

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Montag zu einer Protestaktion bei der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin auf. Mit einer „aktiven Mittagspause“ am Air-Berlin-Gelände in Berlin-Tegel solle die Forderung nach größtmöglicher Unterstützung für die Beschäftigten in der Zeit der Insolvenz unterstrichen werden, teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit. Es müssten Perspektiven für die Zukunft der Mitarbeiter geschaffen werden.

„Dazu gehört unter anderem auch die Forderung nach Gründung einer Transfergesellschaft“, teilte Verdi mit. „Hierfür müssen aus Sicht von Verdi und der Air-Berlin-Beschäftigten Air Berlin, Lufthansa und weitere Investoren soziale Verantwortung übernehmen und Gelder zur Verfügung stellen.“

Bislang ist nur klar, dass bis zu 3000 der etwa 8000 Mitarbeiter zur Lufthansa wechseln können. An die Lufthansa gehen 81 von 134 Flugzeugen. Für andere Bereiche gibt es noch keine Lösung, darunter die Verwaltung und die Technik. Mit der britischen Fluggesellschaft Easyjet verhandelt Air Berlin weiter über einen Verkauf mehrerer Maschinen. Einen Abschluss gab es Angaben eines Air-Berlin-Sprechers vom Sonntag nicht. Easyjet hat Interesse an bis zu 25 Flugzeugen in Berlin-Tegel.

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