Unister Befangenheitsantrag gegen Leipziger Richter gestellt

Unister hat einen Befangenheitsantrag gegen drei zuständige Richter im Steuerhinterziehungsprozess gestellt. Ob sich der Beginn des Prozesses dadurch verzögert, ist unklar.

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Das insolvente Unternehmen hat einen Befangenheitsantrag gegen drei zuständige Richter gestellt. Quelle: dpa

Leipzig Das insolvente Internetunternehmen Unister wehrt sich im laufenden Verfahren gegen ehemalige Manager gegen die Besetzung des Gerichts. Die Unister GmbH habe einen Befangenheitsantrag gegen drei zuständige Richter der 15. Strafkammer gestellt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Leipzig am Freitag. Zuvor hatte „Spiegel Online“ darüber berichtet. Nun werde eine Stellungnahme der abgelehnten Richter eingeholt, bevor andere Mitglieder der Wirtschaftsstrafkammer über den Antrag entscheiden.

Ob sich der Beginn des Prozesses dadurch verzögert ist unklar, sagte ein Gerichtssprecher. Ein Termin für den Prozessbeginn gebe es noch nicht. Die Kammer hatte die Beteiligten gebeten, sich ab Oktober bereitzuhalten.

Nach dem tödlichen Flugzeugabsturz der beiden Unister-Gesellschafter Thomas Wagner und Oliver Schilling müssen sich noch drei ehemalige Manager des Internetunternehmens wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und des unerlaubten Betreibens von Versicherungsgeschäften verantworten. Unister hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

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