RWE und E.ON Energiekonzerne schlagen Enovos-Anteile los

Seit 2014 wollen sich die beiden Energiekonzerne RWE und E.ON von ihren Enovos-Anteilen trennen. Jetzt haben sie offenbar Käufer gefunden, um ihre klammen Kassen zu füllen.

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Haus mit Solarzellen auf dem Dach Quelle: obs
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Die beiden Energiekonzerne RWE und E.ON haben für ihre Beteiligungen am Luxemburger Energieversorger Enovos Käufer gefunden. Ein Bieterkonsortium unter der Führung des Großherzogtums Luxemburg und des Finanzinvestors und Anteilseigners Ardian werde die Anteile übernehmen, teilten die Versorger am Mittwoch mit. Über die Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden.

Im Jahr 2012 hatte der Stahlkonzern ArcelorMittal sein Enovos-Paket von 23,48 Prozent für 330 Millionen Euro an Ardian verkauft. Im Februar hatte Reuters von einer mit dem Vorgang vertrauten Person erfahren, Enovos könnte insgesamt in einer Transaktion mit zwei Milliarden Euro bewertet werden. RWE hält 18,4 Prozent an dem 2009 gegründeten Unternehmen, E.ON zehn Prozent.

Zu den übrigen Eignern gehören staatliche und kommunale Einrichtungen in Luxemburg sowie der Versorger GDF Suez. Die Transaktion, die im ersten Quartal 2016 über die Bühne gehen soll, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Stadtrates der Stadt Luxemburg, des Aufsichtsrates der RWE AG sowie der zuständigen Kartellbehörden.

Seit 2014 wollen sich die deutschen Energiekonzerne von ihren Enovos-Anteilen trennen. RWE und E.ON versuchen mit Verkäufen von Beteiligungen ihre klammen Kassen zu füllen. Enovos ist auch auf dem deutschen, französischen und belgischen Energiemarkt aktiv. So beliefert das Unternehmen etwa den niedersächsischen Stahlkonzern Georgsmarienhütte mit Strom. Georgsmarienhütte gehört dem ehemaligen RWE-Chef Jürgen Großmann.

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