Der insolvente Damenmodehersteller Gerry Weber schließt in Deutschland rund 120 Geschäfte und Verkaufsflächen. Darauf habe sich das Unternehmen mit den Arbeitnehmervertretern geeinigt, teilte die Firma am Freitag mit. Dies bedeute zugleich hierzulande den Wegfall von rund 450 Arbeitsplätzen.
Die Maßnahmen sollten voraussichtlich bis zum geplanten Abschluss der Neupositionierung des Unternehmens Ende 2021 umgesetzt werden. Für die betroffenen Mitarbeiter sollten Sozialpläne aufgestellt werden mit eventuellen Abfindungen oder Jobtransfers.
Der Konzern hatte im Januar Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Neben den jetzt bekannt gegebenen Maßnahmen im Inland treibe Gerry Weber in Europa die bereits angekündigte Schließung von rund 180 Verkaufsflächen voran, der mit einem weiteren Jobabbau verbunden sei, hieß es.