Flughafenbetreiber Fraport stellt sich auf schwierigen Winter ein

Der Flughafenbetreiber erwartet ein sehr schwaches Geschäft aufgrund der Coronakrise. Schon im September dürften die Passagierzahlen deutlich zurückgehen.

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Im August hat Fraport hier rund 3,2 Millionen Passagiere gezählt, immerhin etwa halb so viele wie im August 2019. Quelle: picture alliance / Daniel Kubirski

Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport stellt sich nach dem Reiseaufschwung im Sommer auf eine schwächere Entwicklung in den kommenden Monaten ein. Angesichts der Corona-Pandemie gehe Fraport von einem „schwierigen Winter“ aus, bevor das Geschäft im nächsten Jahr wieder deutlich stärker werde, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Donnerstagabend vor Journalisten in Frankfurt.

Im August habe der Konzern in Frankfurt rund 3,2 Millionen Passagiere gezählt, immerhin etwa halb so viele wie im August 2019. Schon im September und Oktober dürfte es aber wieder in Richtung 40 Prozent des Vorkrisenniveaus nach unten gehen.

Auch für die Zukunft rechnet Schulte mit stärkeren Schwankungen beim Passagieraufkommen. So werde es deutlich stärkere Sommer und viel mehr Verkehr an den Wochenenden geben als früher. Umgekehrt werde das Geschäft im Winter schwächer ausfallen, und auch unter der Woche werde es Tage mit merklich weniger Verkehr geben. Daher müsse das Unternehmen „deutlich mehr Flexibilität“ in seinen Betrieb einbauen. Das hätte dann wohl auch Folgen für die Arbeitszeiten der Mitarbeiter.

Hauptgrund der Schwankungen ist die unterschiedliche Entwicklung von Geschäfts- und Privatreisen. Im bevorstehenden Winter dürften nach Schultes Einschätzung zwar wieder mehr Geschäftsreisen stattfinden als während der Hochphase der Pandemie ein Jahr zuvor. Allerdings werde dann der Privatreiseverkehr fehlen, da viele Menschen wegen der weiteren Entwicklung der Infektionszahlen verunsichert seien.

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