Flugzeugbauer Betriebsräte bei Airbus kündigen „Aktionen“ nach den Sommerferien an

Dem Flugzeugbauer droht neues Ungemach: IG Metall und die Betriebsräte wollen den Druck erhöhen. Wie genau das geschehen soll, bleibt aber vorerst offen.

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Der geplante Konzernumbau birgt Konfliktpotenzial. Quelle: Reuters

Im Streit um den geplanten Konzernumbau bei Airbus wollen IG Metall und Betriebsräte mit „Aktionen“ nach den Sommerferien den Druck auf das Management des Flugzeugbauers erhöhen. Welche Schritte genau denkbar sind, lassen sie offen. „Jeder Standort ist für sich da sehr kreativ“, sagte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats bei der Augsburger Airbus-Tochter Premium Aerotec, Thomas Busch, am Mittwoch.

Betriebsräte wie IG Metall kritisieren, dass ihnen das Airbus-Management trotz schmerzhafter Zugeständnisse nicht entgegenkomme. „Wir sehen wirklich, dass unsere Firma nicht bereit ist, mit uns auf Augenhöhe was zu vereinbaren“, sagte der Konzernbetriebsratsvorsitzende Holger Junge.

IG-Metall-Hauptkassierer Jürgen Kerner, im Vorstand der größten deutschen Gewerkschaft für Flugzeugbau zuständig, zeigte sich „tief enttäuscht“ und sagte: „Ich hatte da die Erwartungshaltung, dass das Management eigentlich die ausgestreckte Hand der Arbeitnehmerseite wirklich ergreift und versucht, eine Lösung nach vorne zu finden.“

Mehr: René Obermann warnt vor neuer Airbus-Konkurrenz aus China: „Sie mögen das Paranoia nennen“

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