Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im ersten Halbjahr 2021 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert und seine Umsatz-Prognose erhöht. Im zweiten Halbjahr erwartet der Konzern allerdings Belastungen durch höhere Rohstoffpreise und angespannte Lieferketten.
Von Januar bis Juni schraubte der Hersteller von Pritt, Loctite und Persil den Umsatz um 4,7 Prozent auf rund zehn Milliarden Euro in die Höhe, organisch wuchsen die Erlöse sogar um 11,3 Prozent, wie Henkel am Donnerstag mitteilte.
Der bereinigte operative Ertrag (Ebit) wuchs um 20,1 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Rund lief es für den Dax-Konzern vor allem im Klebstoffgeschäft, das von der anspringenden Konjunktur profitiert. Auch Konkurrent Beiersdorf hatte in der Sparte deutliche Zuwächse vermeldet.
Vorstandschef Carsten Knobel erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent für 2021 (Zuvor: vier bis sechs Prozent). Die bereinigte Umsatzrendite (Ebit-Marge) soll bei 13,5 bis 14,5 Prozent landen – bisher hatte Henkel hier 14,0 bis 15,0 Prozent erwartet.
Für die zweite Jahreshälfte erwarte er niedrigere Wachstumsraten, sagte Knobel: „Insbesondere der außerordentlich starke Anstieg der Rohstoffpreise und angespannte Lieferketten werden die Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf erheblich belasten.“
Mehr zum Thema: Henkel freut sich über ein besseres Waschmittel-Geschäft, erreicht aber vor allem Bestandskunden. Stärkstes Argument für Markenwaschmittel: gute Erfahrung.