Konsumgüter Unilever profitiert von Preiserhöhungen

Der Konsumgüterhersteller ist im ersten Quartal deutlich gewachsen, rechnet aber mit steigenden Kosten. Darum will Unilever die Preise weiter erhöhen.

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Die Markenprodukte von Unilever sollen teurer werden. Quelle: Reuters

Der Konsumgüterkonzern Unilever ist mit einem robusten Wachstum in das neue Jahr gestartet. So stiegen die Erlöse um 11,8 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Organisch - bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte - erzielte Unilever ein Wachstum von 7,3 Prozent. Dabei profitierte der Konzern von Preiserhöhungen - diese trugen mehr als acht Prozent zum Wachstum bei. Dagegen sank das Verkaufsvolumen um ein Prozent.

An der Jahresprognose hält der Hersteller von Langnese-Eiscreme, Pfanni-Knödeln und Dove-Seife fest - geht jedoch von deutlich höheren Kosten in der zweiten Jahreshälfte aus als bislang. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe die Rohstoffpreise noch weiter in die Höhe getrieben, hieß es.

So geht Unilever nun von Kosten von 2,7 Milliarden Euro für das zweite Halbjahr aus, nach zunächst angenommenen rund 1,5 Milliarden Euro. Für die ersten sechs Monate werden weiter gut zwei Milliarden Euro erwartet. Aus diesem Grund dürfte die bereinigte operative Marge 2022 am unteren Ende der erwarteten Spanne von 16 bis 17 Prozent liegen.

Unilever will mit weiteren Preiserhöhungen reagieren. Das organische Umsatzwachstum sieht der Konsumgüterhersteller in diesem Jahr am oberen Ende der erwarteten 4,5 bis 6,5 Prozent.

Mehr: Konsumgüterfirmen drohen ihre Plastikziele zu verfehlen – nun wird der Ölpreis zur Kostenfalle

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