Prognose Metro erwartet wegen Problemen in Russland weniger Gewinn

Auch die Investitionen in die Digitalisierung seien für den Ertragsrückgang verantwortlich. Der Verkaufsprozess von Real schreitet derweil weiter voran.

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Im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 schrumpfte der operative Ertrag (Ebitda ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) auf 1,39 Milliarden Euro. Quelle: dpa

Düsseldorf Das kriselnde Russland-Geschäft ist weiter ein Bremsklotz für den Handelsriesen Metro. Der Konzern erwarte in seinem Großhandelsgeschäft im Geschäftsjahr 2018/19 bei einem Umsatzplus von einem bis drei Prozent einen Rückgang des operativen Gewinns um zwei bis sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr (1,24 Milliarden Euro), teilte Metro am Donnerstag in Düsseldorf mit.

Grund für den Ertragsrückgang seien neben den Problemen in Russland Investitionen in die Digitalisierung des Geschäfts. Konzernchef Olaf Koch will sich im kommenden Jahr von der Supermarktkette Real trennen. „Der Verkaufsprozess schreitet wie geplant voran“, betonte er.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2017/18 – hier standen noch das Großhandelsgeschäft und Real gemeinsam in den Büchern – schrumpfte der operative Ertrag (Ebitda ohne Ergebnisbeiträge aus Immobilientransaktionen) auf 1,39 (VJ: 1,43) Milliarden Euro. Die Anteilseigner sollen eine unveränderte Dividende von 0,70 Euro pro Aktie erhalten.

Metro hatte bereits im Oktober für das vergangene Geschäftsjahr ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 0,7 Prozent gemeldet. Die Großhandelssparte legte dabei um 1,3 Prozent zu, die zum Verkauf gestellte Supermarktkette Real verbuchte ein Minus von 1,7 Prozent. Insgesamt lag der Umsatz bei 36,5 (37,1) Milliarden Euro.

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