
„Angebote wie Amazon Fresh werden das milliardenschwere Lebensmittel-Geschäft über kurz oder lang umpflügen und für zahlreiche Insolvenzen sorgen“, sagte Niering der WirtschaftsWoche. Denn die Entwicklung gehe klar zulasten traditioneller Handelsketten und ihrer Lieferanten aus der Ernährungsindustrie. Dort seien die Margen bereits heute extrem niedrig. „Der zusätzliche Preisdruck durch Online-Anbieter verschärft die Situation und könnte Tausende Arbeitsplätze kosten“, so Niering, der als Insolvenzverwalter bereits selbst zahlreiche Nahrungsmittelhersteller durch die Pleite gesteuert hat.
Über einen Vorstoß des Internetgiganten in das Geschäft mit frischen Lebensmitteln wird im deutschen Handel bereits seit Jahren spekuliert. Zuletzt hatten sich die Hinweise auf einen Start von Amazon Fresh Ende April in Berlin verdichtet.
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