Wegen Importzöllen Trumps Zollstreit belastet US-Whiskey-Hersteller

USA: Donald Trumps Zollstreit belastet US-Whiskey-Hersteller Quelle: AP

US-Präsident Donald Trump bringt mit seinem Zollstreit gegen Europa, China und andere Länder die heimische Wirtschaft in die Bredoullie, warnen Experten immer wieder. Die Zahlen der US-Whiskey-Hersteller belegen dies.

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US-Whiskey-Hersteller bekommen die Folgen den Zollstreits der USA mit Europa und anderen Staaten zu spüren. Nach Angaben des US-Branchenverbands Discus schnellten die weltweiten Exporte der Amerikaner 2018 in den ersten sechs Monaten um 28 Prozent in die Höhe. Zwischen Juli und November ging es dann jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum acht Prozent abwärts, nachdem Importzölle der EU, Kanadas und Mexikos griffen. Diese waren verhängt worden, nachdem US-Präsident Donald Trump Zölle auf Metallimporte angeordnet hatte.

Nach Schätzung einer Kongressbehörde werden die von Trump erhobenen Zölle das gesamte Wirtschaftswachstum der USA beeinträchtigen. Im Schnitt werde das Bruttoinlandsprodukt in den nächsten zehn Jahren jeweils um 0,1 Prozent geringer ausfallen, sollten die Zölle in der derzeitigen Höhe bestehen bleiben, hieß es am Montag in einem Bericht des Congressional Budget Office (CBO). Das geringere Wachstum sei auf geringere Ausgaben der Verbraucher und sinkende US-Exporte zurückzuführen. Dies könne nur teilweise durch eine zu erwartende höhere Produktion wettgemacht werden.

Trump liegt in Handelsfragen mit mehreren Ländern im Clinch, allen voran China. Der Zollstreit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt hat beide Länder bereits Milliarden gekostet. In China legte das Bruttoinlandsprodukt 2018 mit 6,4 Prozent so langsam zu wie seit 28 Jahren nicht mehr. Für die USA geht die CBO für 2018 von 3,1 Prozent aus, für 2019 von 2,3 Prozent.

Gespräche zur Lösung des Handelsstreits zwischen den USA und China treten diese Woche in eine entscheidende Phase. Der stellvertretende Ministerpräsident Liu He wird am Mittwoch in Washington erwartet, wo er mit dem Handelsbeauftragen Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin zusammentreffen soll. Einigen sich beide Seiten nicht, haben die USA für den 2. März eine weitere Anhebung ihre Zölle auf eine ganze Reihe chinesischer Waren angekündigt.

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