Autobauer Fiat Chrysler im Streit über Abgaswerte offenbar vor Einigung mit USA

Die USA werfen Fiat Chrysler vor, bei Diesel-Fahrzeugen Abgas-Grenzwerte umgangen zu haben. Nun soll der Autobauer mit dem Justizministerium einen Deal ausgehandelt haben.

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In der Vergangenheit hat der Autobauer ein Fehlverhalten bestritten. Quelle: Reuters

Washington Fiat Chrysler steht im Streit über zu hohe Abgasemissionen einem Insider zufolge vor einer Einigung mit dem US-Justizministerium. Der Deal werde womöglich bereits diese Woche bekanntgegeben, sagte die mit der Situation vertraute Person am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Einigung würde dann auch Forderungen der US-Bundesstaaten und von Kunden umfassen.

Die USA werfen dem amerikanisch-italienischen Autobauer vor, bei Diesel-Fahrzeugen mit einer speziellen Software Abgas-Grenzwerte umgangen zu haben. Der Konzern wollte sich nicht zu den Reuters-Informationen äußern. In der Vergangenheit hat er ein Fehlverhalten bestritten. Es habe keinen Versuch gegeben, mit einer Software Abgaswerte zu manipulieren. Trotzdem hatte Fiat Chrysler im Oktober 713 Millionen Euro zurückgelegt, um in dem Fall mögliche Kosten auffangen zu können.

Auch das US-Justizministerium lehnte eine Stellungnahme ab. Fiat Chrysler hat den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen in den USA mit einem Software-Update sichergestellt. Volkswagen musste wegen Abgas-Manipulationen mehr als 25 Milliarden Dollar in den USA zahlen.

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