Autobauer VW-Chef Diess entschuldigt sich für „Ebit macht frei"-Äußerung

Die Äußerung des VW-Chefs erinnerte an eine Nazi-Redewendung. Jetzt entschuldigt sich Herbert Diess für seinen Satz „Ebit macht frei“.

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Der VW-Chef entschuldigt sich für seine umstrittene Äußerung. Quelle: dpa

Berlin VW-Chef Herbert Diess hat sich für seine Wortwahl während einer internen Veranstaltung entschuldigt, die an eine Nazi-Redewendung erinnert hatte. „Die Äußerung 'Ebit macht frei' fiel auf einer internen Volkswagen Management Informationsveranstaltung im Zusammenhang mit der operativen Rendite von verschiedenen Konzernmarken“, erklärte Diess zu dem Vorfall am Dienstagabend.

Sie habe sich darauf bezogen, dass Marken mit einer hohen Rendite erfahrungsgemäß über eine größere Entscheidungsfreiheit im Konzern verfügten. „Tatsächlich war es eine sehr unglückliche Wortwahl und falls ich damit unbeabsichtigt Gefühle verletzt haben sollte, tut mir das außerordentlich Leid. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen.“

Zuvor hatten das „Manager Magazin“ und die „Wirtschaftswoche“ über den Vorfall berichtet. Der Spruch „Arbeit macht frei“ wurde als Toraufschrift in Konzentrationslagern benutzt. Volkswagen wurde 1937 gegründet. Nach Kriegsbeginn wurden Tausende Zwangsarbeiter zur Arbeit im Unternehmen gezwungen, darunter auch KZ-Häftlinge.

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