Chemiekonzern BASF erhöht nach Gewinnsprung die Ziele deutlich

Das starke Geschäft im ersten Quartal macht den Chemiekonzern optimistisch für das Gesamtjahr. BASF-Chef Martin Brudermüller schraubt die Ziele nach oben.

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Eine gestiegene Nachfrage und höhere Preise haben dem Chemiekonzern BASF einen guten Jahresstart beschert. Für das Gesamtjahr erhöhte der weltgrößte Chemiekonzern seine Ziele deutlich: Vorstandschef Martin Brudermüller erwartet nun einen Umsatzanstieg auf 68 bis 71 (bisher: 61 bis 64) Milliarden Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von 5,0 bis 5,8 (bisher: 4,1 bis 5,0) Milliarden Euro.

„Den Rückenwind aus dem starken vierten Quartal 2020 konnten wir in das erste Quartal 2021 mitnehmen“, sagte Vorstandschef Martin Brudermüller anlässlich der diesjährigen Hauptversammlung am Donnerstag.

Im ersten Quartal kletterte das bereinigte operative Ergebnis um 42 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Damit übertraf BASF die Analystenschätzungen von im Schnitt 2,25 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro.

BASF-Aktie legt vorbörslich zu

Dabei profitierte BASF auch von der Erholung der Autoindustrie – die wichtigste Kundengruppe des Unternehmens – sowie deutlichen Zuwächsen im Geschäft mit Kunststoffvorprodukten und mit Basischemikalien. Im Agrargeschäft sorgten dagegen deutlich negative Währungseffekte für Bremsspuren. Die BASF-Aktien legten vorbörslich mehr als zwei Prozent zu.

BASF rechnet nun mit einer stärkeren Belebung der Wirtschaft als bisher. Die konjunkturelle Belebung bleibe aber weiter „äußerst fragil“ und die Unsicherheit hoch angesichts der in vielen Ländern wieder steigenden Infektionszahlen. Risiken könnten sich aus einer länger als angenommen anhaltenden Einschränkung der wirtschaftlichen Aktivitäten ergeben. Chancen lägen in einem schnelleren Impffortschritt und einer schnelleren Erholung der Gesamtwirtschaft.

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