Dialysekonzern Fresenius Medical Care zahlt 231 Millionen Dollar nach Korruptionsvorwürfen

FMC hat sich sich auf einen Vergleich mit den US-Behörden geeinigt. Dem Dialysekonzern wird vorgeworfen, in mehreren Ländern Regierungsmitarbeiter bestochen zu haben.

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Der Dialysekonzern soll an einem Korruptionskomplott beteiligt gewesen sein. Quelle: Reuters

Washington Der Bad Homburger Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat einen teuren Vergleich akzeptiert, um US-Ermittlungen wegen angeblicher Schmiergeldzahlungen beizulegen. Das Unternehmen habe einer Zahlung von rund 231 Millionen Dollar (206 Mio. Euro) zugestimmt, teilte das US-Justizministerium am Freitag mit.

Die US-Justizbehörden und die Börsenaufsicht SEC beschuldigten Fresenius, an einem Korruptionskomplott zur Bestechung von Entscheidungsträgern in der Gesundheitsbranche und Regierungsvertretern in mehreren Ländern teilgenommen zu haben.

Fresenius bestätigte den Vergleich, mit dem sowohl zivil- als auch strafrechtliche Ermittlungen beigelegt werden. „Wir sind sehr froh über die erzielte Einigung“, verkündete Vorstandschef Rice Powell. Für die Vergleichssumme bestünden ausreichende Rückstellungen.

Der Dialysekonzern teilte zudem mit, die US-Behörden bereits im Jahr 2012 freiwillig über damals selbst eingeleitete Untersuchungen zu Geschäftspraktiken in einigen Ländern außerhalb der USA informiert zu haben, die möglicherweise gegen US-Antikorruptionsrecht verstießen.

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